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TUMCS | Thomas Höfer | 15.04.2021

Vincent Friebe wird unabhängiger Gruppenleiter in der EBT Professur. Sein Ziel ist es bioelektrochemische Sensoren zu entwickeln die Pestizidrückstände mit hoher Empfindlichkeit und Spezifität nachweisen.

Dr. Vincent Friebe

Wie schon in vorherigen Projekten zu sehen (LiveSEN) verschreibt sich Prof. Plumeré dem nachhaltigen Umgang mit unseren Ökosystemen in der Landwirtschaft. Neben der Nitratbelastung durch Überdüngung stellt das Austragen von Pestiziden auf Agrarflächen eine große Belastung für die Natur und damit auch für unsere Gesellschaft dar. Dabei ist vor allem das kontinuierliche Messen von Pestizidrückständen sowohl in Ökosystemen als auch in Nahrungsmitteln und im Trinkwasser eine Herausforderung. Auch hier kann ein elektrochemischer Biosensor Abhilfe schaffen. Denn diese Technologie nutzt die Empfindlichkeit und Spezifizität biologischer Komponenten und ermöglicht durch die Integrierung in elektrischen Systemen eine vielseitige und einfache zu handhabenden Nachweis von Pestiziden. Somit werden komplexe und zeitaufwändige Prozesse im Labor umgangen, welche derzeit zur Überwachung von Pestiziden eingesetzt werden.
Mit der finanziellen Unterstützung eines Veni Stipendiums des Niederländischen Forschungsrats (NWO) und umgeben vom Expertenteam der EBT Professur ist Vincent bestens gerüstet, um einen praktikablen Biosensor zu entwickeln. Zu diesem Zweck gründet er seine eigene Gruppe innerhalb der EBT Professur. Wir heißen ihn herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zeit!